Die verschiedenen Kanu Sportarten

Eine Slalomstrecke ist ca. 250m lang und hat 18 – 25 Tore, welche stromabwärts (grüne Stangen) oder stromaufwärts (rote Stangen) befahren werden müssen. Sollte eine Stange berührt werden, so bekommt man 2 Strafsekunden, beim Verfehlen eines Tores 50 Strafsekunden zur Fahrzeit dazuaddiert. Meist liegt die Siegerzeit um die 90 Sekunden. Mehr erklären wir Dir dann im Training. Ein gutes Einstiegsvideo ist Folgendes:

The Beginners Guide To Canoe Slalom

In der Regatta fährt man eine längere Strecke (10 – 20 Minuten) schnellstmöglich stromabwärts. Die Spurwahl im Fluss und die Ausdauer sind entscheidend. Beim Sprint ist die Strecke viel kürzer, meist gleich einer Slalomstrecke. Die Boote sind auf Schnelligkeit gebaut, haben einen V-Spant und sind deshalb auch schwieriger zu lenken.

Beim Kanupolo spielen zwei Teams mit je fünf Spielern gegeneinander. Die Spieler versuchen den Ball mit der Hand oder mit dem Paddel in das gegnerische Tor zu schießen. Näheres unter kanupolo.at

Kanu Rennsportbewerbe werden am Flachwasser auf einer Regattastrecke mit neun Bahnen, welche mit Bojen markiert sind, ausgetragen. Der Start erfolgt gleichzeitig und Ziel ist es, so schnell wie möglich die festgelegte Distanz (200m, 500m, 1000m, 5000m) zurückzulegen.

Die Boote sind extrem kippelig und bis jetzt ist es keinem Anfänger gelungen länger als ein paar Sekunden im Boot zu bleiben. Vielleicht bist Du der Erste, der dies schafft!

Die Marathondistanzen im Kanusport sind zwischen 20 und 42 km lang und werden mit den kippeligen Flachwasserbooten zurückgelegt. Eine Besonderheit sind die Umtragestellen. Dabei müssen die Boote manchmal sogar mehrere hundert Meter über Land getragen werden.

Wer kennt ihn nicht, den publicityträchtigen Teambewerb des Energydrinkherstellers. Die Boote dafür wurden speziell in unserem Verein von Christopher Kremslehner konstruiert! Als mutiger Fortgeschrittener kannst Du Dich also auch in diesem Bewerb mit den Profis messen, wenn Du Dich nicht zu viel vor dem sieben Meter Startsprung fürchtest!

Die Kenterrolle ist zwar keine eigene Kanusportart, aber die wichtigste Fertigkeit, welche man für das Wildwasser erlernen muß. Schon die Inuit entwickelten einen Bewegungsablauf, welcher einem ermöglichte das gekenterte Kajak wieder aufzurichten, ohne das Boot zu verlassen. Dies nannte man früher oft “Eskimotieren”. Wir üben das im Sommer mit fast allen Anfängern, denn nichts ist mühsamer als im kalten, reissenden Fluß das Boot zu verlassen und lange zum Ufer zu schwimmen. Da ist es wesentlich einfacher, kurz die Luft anzuhalten und innerhalb von Sekunden den einstudierten Bewegungsablauf zu machen und nacher wieder aufrecht im Boot zu sitzen. Im Winter haben wir manchmal auch die Möglichkeit in einem Hallenbad zu üben. Das folgende Video gibt Euch einen Einblick, wie Moritz dies schon als neunjähriger gemeistert hat.

Eskimoritz